Die Gruppe
Stuðmenn, auf deutsch etwa
"Gaudiburschen" oder
"Überflieger", wurde von
Jakob Frímann Magnússon an der
Menntaskólinn Hamrahlið, einem
Gymnasium in Reykjavik, als
Schülerband gegründet. Ihr erstes
Album "Sumar á Sýrlandi"
(Sommer in Syrien) wurde ein
sofortiger Erfolg auf dem Markt und
Kritiker feierten die Band frenetisch
als Meilenstein und Begründerder
eigenständigen isländischen
Popmusik.Vielleicht gerade noch mit
Zappa´s Mothers of
Invention zu vergleichen,
verbinden Stuðmenn fulminante,
genreübergreifende Musik mit
Riesenspass, ohne dabei in die
Dienstleistung abzugleiten. Ihre
(Selbst-)Ironie, auch "tongue in
the cheek" genannt, lässt sie
dabei überschäumende Popperlen mit
schrägem Humor mischen, der immer
doppelbödig, aber nie verletzend
wird. Alles, was Spass macht, geht,
und das Ganze vermischt mit kaum mehr
gekannter Vielseitigkeit, Energie und
Können. Nach ihrem zweiten Album
"Tivoli", das neue Rekorde
in den Verkäufen erzielte, beschloss
die Gruppe, ein Musical für die
Leinwand zu produzieren. "Með
allt á hreinu" (Alles im
Reinen), der 1982 auf den Markt kam,
ist bis heute der erfolgreichste Film
in der Geschichte des isländischen
Kinos. Bis heute gibt es wohl keinen
Isländer, der nicht aus dem Film
zitieren kann. Stuðmenn gaben im
Anschluss an den Film ein Buch mit
ihren höchst eigenen, oft
"avant-weird" genannten
Graphiken und Texten heraus, bevor
sie einen weiteren Film
drehten,"Kókóstré og Hvítir
Mávar" (englischer Titel Cool
Jazz and Coconuts), ein
cinematographisches und musikalisches
Pop-Art Meisterwerk, das
ihresgleichen sucht. Auf ihrer
Promotiontour für diesen Film
schloss sich der Beatle Ringo Starr
der Band auf einem Festival an. Im
Jahre 1986 folgten Stuðmenn einer
Einladung der chinesischen
Staatsregierung, auf Tour in China zu
gehen. Somit waren sie die erste
westliche Band, die im Land des
Lächelns touren durften (abgesehen
von Wham!, die ihre Tour allerdings
nach nur zwei Konzerten abbrechen
mussten), und begeisterten sowohl
Publikum als auch die chinesische
Presse. Nachdem Jakob Magnússon zum
Kulturattaché an der isländischen
Botschaft in London ernannt wurde,
wendeten sich die Mitglieder der Band
vermehrt ihren Solo-Projekten zu,
tourten allerdings regelmässig in
Island. Egill Ólafsson trat in weit
über 20 Filmproduktionen als
Schauspieler auf und wurde für seine
intensive Darstellungskraft von der
Kritik mit Beifall überschüttet.
Ebenfalls für Furore sorgten seine
Auftritte in Theaterstücken, seine
Arbeiten als Film- und
Theaterkomponist und seine
international gepriesenen Solo-Alben.
Ragnhildur Gísladóttir bekam
hervorragende Kritiken in
Grossbritannien und in Deutschland
für ihre Alben "Ragga und das
Jack Magic Orchester" und
"Ragga and the Human
Body-Orchester". Letzters wurde
2001 in Deutschland für den Preis
der deutschen Schallplattenkritik
nominiert. Ebenfalls internationale
Beachtung erregte sie mit ihrer
schauspielerischen Leistung in
verschiedenen Film- und
Theaterproduktionen, darunter in
"Honour of the House" (Die
Ehre des Hauses)", zusammen mit
Egill Ólafsson und Tinna
Gunnlaugsdóttir, der 1999 Islands
Film für den "Oscar" war.
Im gleichen Jahr gründeten Stuðmenn
die Umweltschutzkampagne "Græni
Herinn" (Grünes Heer), und
Egill Ólafsson wurde zum
"besten Sänger" des Jahres
gewählt. Während der
Feierlichkeiten zum neuen Millenium
wurde die Gruppe in Island zur
"besten Band des
Jahrhunderts" gewählt. Im Jahre
2001 erschien ihr zweites Buch
"Í bláum skugga" mit
Fotos von ihren Konzerten und
sämtlichen Songtexten, im selben
Jahr noch erschien ihre bestselling
Compilation "Tvöfaldar
Bítið", die 40 der
beliebtesten Songs beinhaltet. 2002
wurde die Band mehrmals nach
Skandinavien und Deutschland
eingeladen und begeisterte dabei aus
dem Stand Jung und alt, darunter
30,000 Menschen auf einem Open Air
Konzert in Bayern. Im Oktober darauf
hielten sie zum Bühnenjubiläum zwei
Sonderkonzerte am isländischen
Nationaltheater mit internationalen
Gaststars, das im isländischen
Fernsehen als Weihnachtshighlight
gesendet wurde. Die während des
Jubiläumskonzertes mitgeschnittene
Live-Aufnahme erschien kurz darauf
auf dem isländischen Markt und
erzielte in kürzester Zeit mehrfach
Gold.
Zwischen 2003 und 2005 tourte die
Band in Russland, Deutschland,
England und Skandinavien mit
höchstem Erfolg, unterzeichneten als
erste isländische Band überhaupt
einen Vertrag bei einem deutschen
Label und gaben ihre erste
internationale CD "Six Geysirs
& a Bird" heraus. Die Platte
ging wie eine Schockwelle durch die
Presse, und Journalisten feierten sie
als "Wunderwaffe in Sachen gute
Laune und gute Musik".
Zeitgleich arbeiteten sie daran,
einen weiteren Film zu produzieren,
der an das Erfolgs-Musical "Með
allt á hreinu" anschloss, 2005
in die Kinos kam udn Islands Auswahl
für die Academy-Awards (Oscar) in
der Kategorie "Bester
ausländischer Film" war.
Im März 2005 eroberten Studmenn die
legendäre Royal Albert Hall in
Londen mit einem Konzert der
Extraklasse, das mittlerweile auf DVD
im Handel erhältlich ist.
Und der Bandwagen rollt und rollt....
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